Polyurea-Beschichtung
Der flüssige Polyharnstoff Polyurea wird mittels eines Heißsprühverfahrens auf alle gängigen Materialtypen wie Metall, Holz, Beton, Plastik oder auch Fliesen appliziert, sprich aufgetragen. So gehen Material und das Polyurea durch die Beschichtung eine fest verflochtene Verbindung ein. Diese gibt dem „Flüssigkunststoff“ Stabilität und dem Material alle oberflächlichen Eigenschaften des Polyureas. Darunter fallen zum Beispiel die gute Versiegelung oder auch die Witterungsbeständigkeit.
Wie funktioniert die Polyureabeschichtung?
Die Polyurea-Beschichtung gilt in der Industrie, dem Sanitärbereich und im Handwerk als optimale Oberflächenbeschichtung. Dabei werden wasserundurchlässige Schichten geschaffen. Unter hohem Druck und bei einer Temperatur von ca. 80 Grad Celsius werden zwei Komponenten in flüssiger Form auf eine Oberfläche gesprüht. Bereits nach wenigen Sekunden ist die Polyureabeschichtung ausgehärtet und somit belastbar.
Polyureabeschichtung innen und außen
Das Jahr 2014 bescherte den auf dem Werkstoff Polyurea basierenden Unternehmen weltweit einen Umsatz von rund 46 Milliarden Euro. Experten gehen laut einer aktuellen Studie davon aus, dass der Jahresumsatz schon 2022 bei rund 67,7 Milliarden liegen wird.
Diesen Siegeszug verdankt der Werkstoff seinen vielen Anwendungsgebieten und Vorzügen – vor allem, wenn es um Polyureabeschichtungen geht. Speziell die Kombination aus Bodenbelag und aufgetragener Polyureabeschichtung wird sowohl in der Industrie, wie auch im Gewerbe, in öffentlichen Gebäuden sowie in Privathäusern immer häufiger ob ihrer ausgezeichneten Eigenschaften wie zum Beispiel Langlebigkeit gerne verwendet.
Vorteile einer Polyureabeschichtung
Für den Einsatz von Polyureabeschichtungen sprechen viele Punkte. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als könne man Beschichtungen mit Polyurea ausschließlich für Bodenbeläge nutzen, lassen sich dank …
- der Lösungsmittelfreiheit,
- der Lichtbeständigkeit,
- der elastischen Eigenschaften und
- der allgemeinen Oberflächenveredelung
… auch Werkstücke oder sogar Maschinen damit überziehen. Eine Sache muss an dieser Stelle aber noch erwähnt werden. Polyureabeschichtungen sollte man nicht dort auftragen, wo eine hohe mechanische Belastung ausgeübt wird. Unter zu hohem mechanischem Druck kann sogar eine Polyureabeschichtung Schaden nehmen.
Orte, an denen eine Polyureabeschichtung sinnvoll ist
Eine Polyureabeschichtung macht speziell aus Sicherheitsgründen an vielen Orten Sinn. Dabei geht es um die Rutschfestigkeit und die Sicherheit vor Funken. Letztlich sollen sich Menschen in …
- Industriegebäuden,
- Großküchen,
- öffentlichen Gebäuden,
- Kindergärten,
- Verwaltungsgebäuden oder beispielsweise auch
- Krankenhäusern …
… sicher und ohne Angst vor rutschbedingten (Arbeits-)Unfällen auch mal hastig bewegen können. Diese Freiheit gibt ihnen eine Polyureabeschichtung.
Einsatzgebiete für Böden mit Polyureabeschichtung
Neben den bereits erwähnten Vorzügen, gibt es noch viele weitere, die eine Polyureabeschichtung für den Einsatz an bestimmten Orten prädestinieren. Die Rutschfestigkeit und auch die variable Dicke der Beschichtung sind Mitgründe, warum eine Polyureabeschichtung zum Beispiel …
- in öffentlichen Gebäuden,
- in Großküchen,
- in Kantinen,
- in Restaurants, oder ganz allgemein gesprochen,
- in Räumen mit viel Publikumsverkehr
… im großen Stil Verwendung findet. Durch das Elastische der Polyureabeschichtung sind die Böden in der Regel gut vor Kratzern geschützt. Auch die glatte Oberfläche gilt als Vorzug, da diese einfach, schnell und rückstandsfrei zu reinigen ist. Auch die hohe Widerstandfähigkeit gegen heißes Wasser und die optische Unversehrtheit sprechen für einen großflächigen Einsatz einer Polyureabeschichtung.